Bastelwastel's Puppenhausseite - Über mich und diese Seite
   
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Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Ich bastele seit meiner Kindheit, wobei ich mich in all den Jahren schon mit vielen Dingen beschäftigt habe. Als Jugendlicher hab ich Modelleisenbahnen gebaut, Flugzeuge, Autos, zum Teil auch ferngesteuerte Modelle. Später hab ich mich sehr mit Motorrädern beschäftigt und diese teilweise über Monate zerlegt und überholt.

 Das erste Puppenhaus hab ich Anfang der 90er Jahre für meine Tochter gebaut. Sie war damals etwa 5 Jahre alt.
Irgendwann, kurz vor Weihnachen hatte ich den Eindruck, dass sie sich für die im Kaufhaus ausgestellten Puppenhäuser interessiert. (Erst einige Zeit später stellte sich heraus, dass sie sich ausschließlich für die kleinen Pferde vor den Puppenhäusern interessierte). So war das passende Weihnachtsgeschenk also gefunden. Etwas aus dem Kaufhaus aus Kunststoff für etliche 100 DM kam natürlich nicht in Frage. Es sollte schon was besonderes sein. Außerdem war es mal wieder an der Zeit, meine Frau auf meine handwerklichen Begabungen aufmerksam zu machen. Ich fing also einfach an, viel zu spät und lange nachdem in den Kaufhäusern die Weihnachtssaison begonnen hatte.
 
Ich hatte keinerlei Pläne oder Skizzen und hatte mir auch keine Vorstellungen darüber gemacht, wieviel Zeit für so etwas nötig ist. Die Außenmaße wurden von einem Regalbrett festgelegt das zufällig rum lag. Als Vorbild diente mir ein Haus aus der Nachbarschaft.
Um die Proportionen festzulegen, hatte ich mir bei Töchterlein eine Playmobil Figur ausgeliehen. Das ging etwa so: Deckenhöhe ca. doppelt so hoch wie die Playmo- Figur, Höhe der Fenster ca. halb so hoch.
In dieser Zeit hatte ich noch einen Arbeitsplatz in einer gut ausgerüsteten Metallwerkstatt mit Sägen, Fräsmaschinen und allem, was sich der normale Hobby Bastler nur erträumen kann. Außerdem hatte mein Chef nichts dagegen wenn man nach Feierabend noch private Dinge erledigte.
Trotzdem kam es dazu, dass mir die Zeit gnadenlos davonlief. Ich hatte mir sogar die letzten Tage vor Weihnachten Urlaub nehmen müssen, um nicht doch noch auf die Industrie Ware zurückgreifen zu müssen (Der Stolz).
Ende der Geschichte. Heiligabend stand das Teil unter dem Weihnachtsbaum, versaut mit dem frischen Lack den Teppich und stinkt wie ein Farbgeschäft. Und was sagt mein kleines Goldstück dazu? Eine Puppenstube? Bäh, was soll ich den damit!
 
Das Ding stand also wirklich jahrelang fast unberührt im Kinderzimmer und wurde nur hin und wieder als Pferdestall für die geliebten Playmobil Pferde umfunktioniert.
 
Das erste Bastelobjekt von 1994

Jahre später, als ich meine Werkstatt mit einem Arbeitsplatz im Büro getauscht hatte, hab ich mir eine kleine Bastelecke in der Garage eingerichtet. Auch wenn ich mit meinen späteren Jobs gut leben konnte, als gelernter Werkzeugmacher geht es nicht ganz ohne handwerkliche Tätigkeiten. Das sind wahrscheinlich die Gene. Irgendwann hatte ich den Eindruck, mal unbedingt die Messlatte für Vogelhäuser in unserer Nachbarschaft höher hängen zu müssen. So bin ich also angefangen „das“ Vogelhaus zu basteln.
Meine kleine Nichte aber, die etwas andere Interessen als meine Tochter hatte, stand eines Tages mit leuchtenden Augen vor dem halb fertigen Vogelhaus und überzeugte mich davon, dass sie das Ding viel besser gebrauchen konnte als der blöde Piepmatz von nebenan. So wurde aus dem Vogelhaus kurzerhand mein zweites Puppenhaus.

ein Bild
Das zweite, dass eigentlich ein Vogelhaus werden sollte Bj.97, Bauzeit etwa 3 Monate. Dieses Haus hab ich in einigen Variationen dreimal gebaut.
 
 
 
 
Seitdem baue ich also Puppenhäuser. Manchmal für die Verwandtschaft, manchmal für die Nachbarn, meistens aber nur so zum Spaß. Man kann wirklich wunderbar abschalten, wenn man einen Sonntagnachmittag in der Werkstatt verbringen kann, Radio hören, soviel rauchen wie man möchte, dabei ein Bierchen trinken und die Zigaretten nach Lust und Laune auf dem Fußboden austreten.
 
Ich hab auch schon mal daran gedacht, Puppenhäuser zu bauen um etwas Geld damit zu verdienen. Das läuft aber nicht. In der weltweiten Puppenstubenindustrie konnte ich keinen Fuß fassen. Bei Ebay hab ich mal eins für etwa 200€ versteigert. Umgerechnet auf den Zeitaufwand war das dann bestenfalls ein 1Euro Job. Auf dem Flohmarkt kaufen die Leute selten etwas, das mehr als 50€ kostet. Allerdings gibt es viele Leute die meine Häuser sehr gelungen finden und mich mit Fragen löchern. Wie haben Sie dieses und jenes gemacht? Kann man die Fenster so kaufen? Dauert das lange?
So hab ich dann beschlossen, diese Seite zu erstellen, um allen Leuten, die ähnliche Ideen haben, ein paar Tipps und Anregungen zu geben.
Eins hat sich seit meinen ersten Versuchen nicht geändert, Ich hasse es nach Bauplänen zu arbeiten und fast alle Sachen die ich mache, entwickeln sich erst nachdem ich angefangen habe. Das führt oft dazu, dass ich meistens unnötig viel Zeit damit verbringe, Dinge umzuändern und nachträglich einzubauen. Weiterhin vermeide ich vorgefertigte Bauteile, wie sie im Handel angeboten werden. Meine Fenster und Türen sind zwar nicht so perfekt wie die aus dem Zubehör, es sind aber eben meine.
Trotzdem mache ich mir heute vor dem Baubeginn mit jedem neuen Puppenhaus mehr Gedanken um die Fehler des letzten nicht zu wiederholen. Dafür mach ich regelmäßig neue Fehler.
 
Gut, ganz ohne Vorüberlegungen sollte man nun wirklich nicht anfangen. Zunächst stellt sich die alles entscheidende Frage: Spielzeug oder Modell?
Es gibt auf diesem Planeten viele Menschen, die sich sehr ernsthaft mit Puppenhäusern und deren Einrichtung beschäftigen. Vor allem in den USA oder Großbritannien versenken erwachsene Menschen haufenweise Geld in ihr Hobby. Aus diesem Raum stammt auch der gängigste Maßstab für Puppenhäuser, 1:12 . Entsprechend groß ist hier das Angebot an vorgefertigten Bauteilen, Möbeln und sonstigem Krimskrams. Ferner ist dieser Maßstab schon recht groß, was die Ausarbeitung kleiner Details vereinfacht.
Ein kleiner Nachteil ist der Platzbedarf. Eine mittelgroße Villa in 1:12 kann schon mal ausgewachsene Möbelpacker in Schwierigkeiten bringen. Und wenn im Wohnzimmer dann der Schrank rausfliegt, nur um das Puppenhaus unterzubringen……
 
Sofern ein Kind der Bauherr ist, bietet sich der kleinere Maßstab 1:18 an, der auch sehr gut mit den berühmten Playmobil Spielzeugen harmoniert. Zubehör, wie Fenster, Türen und Kleinkram ist zwar nicht so dicht gesät, aber wie gesagt, Selbermachen ist angesagt. Und Möbel in diesem Maßstab gibt es auch genug.
 
   
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