Bastelwastel's Puppenhausseite - Rohbau
   
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Der Rohbau
Mit den Grundmaßen 60cm x 34cm (ohne den Vorbau) und zwei Vollgeschossen im Maßstab 1:18, hätte das Haus in Wirklichkeit eine Wohnfläche von lächerlichen 132 Quadratmetern.
Da hätte Scarlet O’Hara wahrscheinlich nicht einmal ihre Schuhe standesgemäß verstauen können.
 
Ein Kind wird sich dazu sicher keine Gedanken machen. Zum Spielen ist es wichtig, dass die Räume schön hoch sind, damit man das Haus gut  einrichten kann. 
Die Grundplatte und die 3 Außenwände hab ich mir im Baumarkt sägen lassen, da ich es selbst mit meiner Stichsäge nicht so exakt hinbekommen würde. 
 
Die Grundplatte ist aus 16 mm Span (verzieht sich nicht). Ob mit oder ohne Beschichtung ist eigentlich egal, aber wer für den späteren Innenausbau ein Holzdielen- Design vorgesehen hat, sollte eine Beschichtung mit einem sehr feinmaserigen Holzdekor auswählen. Die Außenwände sind aus 10mm Pappelsperrholz (lässt sich leicht bearbeiten) dünner sollten die Wände nicht werden, schließlich will man in den eigenen Wänden mal Rabatz machen. Außerdem wird es sonst zu schwierig, die Nägel rein zu hauen.  
 
Die Teile können stumpf miteinander verleimt und vernagelt werden. Die Grundplatte liegt jedoch nicht an der Unterkante der Außenwände, sondern etwa 40 mm höher, um noch etwas Höhe für ein Podest und eine Außentreppe zu erhalten.
 
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Die Ausschnitte für Fenster und Türen kann man am Besten vor dem Zusammenbau der Wände sägen. Mann sägt mit einer Stichsäge mit feinem Blatt von außen, damit die Kante im Hausinnern möglichst sauber wird. Um die Position der Fenster festzulegen, sollte man vor dem Sägen Papierschablonen herstellen und die Position testen.

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 Für diesen Haustyp sollte die Aufteilung auf jeden Fall symmetrisch sein.

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Hier eine Skizze von der Front meines Hauses.
 
Das Haus bekommt noch zwei kleine Seitenflügel. Hierfür hab ich vor dem Zusammenbau noch die Ausschnitte der Türen gesägt. Bei den Maßen von Zimmertüren kann man sich Originale als Vorbild nehmen. (2 Meter x 70cm entspricht in 1:18 etwa 110 x 38 mm).
 
Die Außenbeplankung
Holzhäuser haben häufig eine Außenhaut, die aus Brettern besteht, die sich ähnlich überlappen wie Dachziegel. Dies gibt eine unverwechselbare Optik.

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Bei diesem Haus hab ich das mit Streifen aus 0,5mm starken Furnier hergestellt (Reste aus einer Tischlerei besorgen). Diese Streifen kann man sich mit einem Cutter und Stahllineal zuschneiden und mit einer Schere passend ablängen. Auf dem Foto gut zu sehen, dass die Streifen in die Fensterausschnitte hineinragen. Dann kann man sie nach dem Trocknen mit dem Ausschnitt bündig schleifen. Die Furnierstreifen hab ich mit einem schnell trocknenden Holzleim aufgeklebt. Die Position hab ich immer direkt von der Unterkante des Puppenhauses angezeichnet.

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...ordentlich  Leim auftragen und den überquellenden Leim abputzen. Wenn das Haus später lackiert wird, macht das nichts. Wenn man allerdings beizen möchte, sollte das vor dem aufleimen erfolgen, da der Leim das Holz versiegelt.  Die Leisten sind ca 15mm breit und überlappen um 5mm. Im Maßstab 1:18 entspricht das dann einer sichtbaren Breite von 18cm.

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Da der einseitig aufgetragene Leim die Streifen verformt, sieht das erstmal so aus.

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...deshalb immer nur 5-10 Streifen aufleimen und anschließend ein Resopal Brettchen draufspannen und trocknen lassen. Vorher den überschüssigen Leim abwischen, sonst bekommt man das Resopalbrettchen nicht mehr runter.
Seitlich wird die Beplankung durch senkrechte schmale Furnierstreifen an den Ecken der Aussenwände abgeschlossen. Ich habe die Beplankung nicht in einem Durchgang gemacht, sondern immer darauf geachtet, wann der günstigste Zeitpunkt für eine Seite gekommen ist. So hab ich die untere Hälfte der Front beplankt, bevor die Seitenflügel angebaut wurden. Die Seiten mit den Anbauten rechts und links hab ich angebracht, nachdem das Dach fertig war. Gerade an Ecken und Kanten ist der Aufwand groß, da jede einzelne Leiste genau angepasst werden muss.
 
Die Seitenflügel

Richtig üppig wird die Villa mit kleinen Anbauten rechts und links, in denen man später das Klo oder die Küche unterbringen kann. 


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Diese bestehen zunächst nur aus 3 Teilen. Zwei Wände aus 10mm Pappel und eine Grundplatte aus 16mm Spanplatte, Grundfläche 13x23cm. Ausschnitte für die Fenster vorher mit der Stichsäge  von außen sägen, die gute Kante brauchen wir innen. Brettchen können verleimt werden und mit kleinen Nägeln fixiert werden. Die Grundplatte hab ich genau wie beim Haupthaus etwas höher gelegt.
 

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Zum Anbau ans Haus am besten Holzdübel verwenden. Gibt's im Set mit Bohrer und Lochübertrager im Baumarkt. Also Loch in das eine Teil, Lochübertragungsdings rein. Dann den Anbau an die richtige Position stellen und den Lochmittelpunkt auf das Haus übertragen.
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Am Haus ist jetzt die Bohrposition angekörnt. Jetzt Bohren (gerade bleiben)
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Dübel rein
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Mit Leim an das Haus und ordentlich mit einer Zwinge fixieren.
Den Ausschnitt für die Tür vom Haus zum Anbau vorher aussägen, Größe bei mir etwa 115x55mm.
 
 
Das Dach

Bevor das eigentliche Dach errichtet wird, hab ich zunächst die Decke des Vorbaus eingezogen.


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Es handelt sich um ein Stück Sperrholz, dass am oberen Ende der Front angeleimt wird. Holzdübel stabilisieren etwas. Richtig stabil wird das Ganze erst, wenn die Dachteile miteinander verbunden sind. Die Maße vor allem die Tiefe richten sich nach dem späteren Aufstellort. Breite bei mir ca 380 mm, Tiefe 120mm. Die Säulen kommen später und haben auch keine tragende Funktion. Das Vordach muss absolut rechtwinkelig angeleimt werden. Wichtig sind gerade und rechtwinkelige Schnittkanten.


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Die Aussenwände bekommen oben einen Sims, dieser besteht aus Leisten für Bilderrahmen, die man in jedem Baumarkt kaufen kann. Ferner wird noch eine schmale Profilleiste darunter geklebt. Diese Leisten müssen auf Gehrung gesägt werden, daran geht leider kein Weg vorbei.

 
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Hier sieht man, blau dargestellt, die beiden Baumarkt Leisten, die den Wänden oben einen standesgemäßen Abschluß geben. Die Bilderrahmen Leiste ist ca 20mm breit, Die Profilleiste etwa 10mm. Die Skizze ist nicht maßstabsgerecht.


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Hier sieht man nochmal die beiden Leisten, die den Sims bilden.


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Die Dachteile bestehen aus 3mm Sperrholz. Sie alle sind etwa 130mm hoch. Angefangen hab ich mit der Vorderseite. Die Breite ist unten ca 5mm größer als die Hausbreite. Die Seiten sind im Winkel von 60° abgeschnitten. Wenn alle Teile in diesem Winkel geschnitten werden, ergibt sich eine schöne gleichmäßige Dachneigung von ca.65° (hört sich erst einmal nicht logisch an, ist aber so)

Also, zunächst die vordere Seite anleimen und mit kleinen Nägeln fixieren. Das vordere Dachteil sollte mittig zur Front sitzen. Die Dachneigung sollte mit Stützen auf 65° eingestellt werden und zum trocknen gut fixiert werden.


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wenn die Front gut fixiert ist, werden die Seitenteile mit dem Schleifklotz angepasst und in der gleichen Dachneigung seitlich fixiert. Nägel nicht ganz reinschlagen, dann kann man noch nachbessern, falls es nicht sofort sitzt. Die Dachteile werden zueinander geleimt und mit Klebeband provisorisch gehalten. Das vordere Dachteil sollte jetzt seitlich zu den Seitenteilen überstehen. Dies kann man mit einem Schleifklotz später bündig schleifen. Sofern noch Spalte  zwischen den Teilen zu sehen sind, egal, das wird später gespachtelt. Wichtig ist nur, dass genug Leim zwischen den Teilen ist. Jetzt erst einmal gut trocknen lassen.


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Das obere Flachdach wird mit dem Schleifklotz entsprechend der Dachneigung angeschrägt und wie auf dem Bild  zu sehen eingepasst. Zum Durchtrocknen sollte man das Ganze mit kleinen Schrauben fixieren.


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Zum Schluß ist das hintere Dachteil an der Reihe. Zunächst werden die Seitenteile und das Flachdach mit einem Schleifklotz so angeschrägt, dass mann eine Sperrholzplatte rundum bündig auflegen kann. Dann rundum anzeichnen, grob aussägen und anleimen. Nach den Trocknen werden alle Kanten geschliffen. Das hintere Dachteil hat keinen Sims.


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Das Dach wird von hinten noch soweit ausgesägt, dass davon oben und seitlich ca. 2cm stehen bleiben. Dieser Rahmen ist für die Stabilität wichtig.


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Für das Vordach werden zwei Hilfsgiebel aufgesetzt und anschließend mit Sperrholz beplankt.


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Das Anpassen der Dachhälften für das Vordach ist recht einfach. Ein großes Stück Sperrholz auflegen und bündig an das Hausdach schieben, dann die 4 Eckpunkte an First und Traufe anzeichnen, Linien ziehen und aussägen. Das Anschrägen der Kanten zum Hausdach bringt eine gute Verbindung beim veleimen, Die mit dem Hausdach verleimten Dachälften des Vorbaus geben dem Dach insgesamt eine gute Stabilität. Die beiden Durchbrüche für die Dachgauben werden erst ausgesägt, wenn die Dachgauben fertig sind. Die Dächer der Seitenflügel sind nicht ganz so aufwändig und werden nach der gleichen Vorgehenswise errichtet wie das Hauptdach.


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Diese Dachgauben sollten etwa 40x60mm große Fenster bekommen. Sie bestehen aus 3 kleinen Sperrholzbrettchen und einigen Leisten rundum. Die Leisten müssen innen etwas überstehen, damit man noch ein Plexiglasfenster dahinter kleben kann. Die Schräge der Seitenteile der Gaube wird so an Dachschräge angepasst, dass die spätere Fensterfläche senkrecht steht.
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Jetzt kann man die Gaube auf dem Dach positionieren  und an den Innenkanten der Gauben den nötigen Ausschnitt anzeichnen.

Ich gebe zu, dass es schon etwas fummelig ist, das Dach auf diese Weise zu bauen. Ein Tischler kann sicher die notwendigen Gehrungen und Winkel exakt berechnen, die Teile vorfertigen und in einem Stück zusammenbauen. Für mich war es aber so am einfachsten, da ich die notwendigen Maschinen eh nicht habe. Spalte und Ungenauigkeiten hab ich gespachtelt (mit 2K Spachtel aus dem Auto- Zubehör).

Der eigentliche Rohbau ist damit abgeschlossen.

Letzte Änderung am 21.08.07
   
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